Arbeit im Weinberg – Sommer
Beitrag veröffentlicht am 20. September 2023

Mit der Rebblüte beginnt wieder eine hitzige Arbeitsperiode im Weinberg. Qualitätssteigernde Maßnahmen stehen auf dem Programm. Das sogenannte Ausgeizen bezeichnet das Ausbrechen von unerwünschten Trieben, um den Wuchs der vorhandenen Rebentriebe zu stärken.
Zwischen Mai und August des Jahres wächst eine riesige Laubwand heran, die es mit dem Arbeitsschritt „Heften“ in Form zu bringen gilt. Mit dem Laubschnitt wird die Laubwand zurückgeschnitten und ebenfalls in Form gehalten. Beim Entlauben werden die Blätter entfernt, um den Trauben mehr Freiheit zu verschaffen. Die bessere Lichteinwirkung und Durchlüftung sorgen am Ende wieder für eine bessere physische Qualität der Trauben. Zudem ist das Entlauben eine Schutzmaßnahme vor der Kirschessigfliege, die schattige und feuchte Zonen bevorzugt.
Grüne Lese
Vor der eigentlichen Lese der Trauben kann der Winzer zusätzlich zu den bereits ergriffenen Maßnahmen noch einmal die Qualität steigern. Überflüssige und nicht gereifte Trauben werden dabei zwischen Juli und Anfang August herausgeschnitten. Dadurch bleiben weniger Trauben am Stock hängen und diese profitieren entsprechend mehr aus den Extrakten der Wurzel. Die Erntemenge wird damit verringert: Niedrigere Erträge bedeuten in der Regel die qualitativ besseren Weine.